Blended Learning – das Beste aus zwei Welten verbinden

man standing in front of people sitting beside table with laptop computers

Was versteht man eigentlich unter Blended learning?

Unter Blended Learning (“blended”: “gemixt, zusammengemischt”) versteht man die Kombination von unterschiedlichen Methoden und Medien, etwa aus Präsenzunterricht und E-learning.

Blended Learning Formate bringen veränderte Rollen von Lernenden und Lehrenden mit sich

Bei einem Blended Learning Konzept aufgeteilt in abwechselnd synchrone und asynchrone Phasen, ist eine gute didaktische Begleitung wichtig. Lehrende sowie Lernende begegnen neuen Herausforderungen und benötigen Kompetenzen, die für das erfolgreiche Durchlaufen eines Kurses wichtig sind.

Da der Anteil an Selbstlernphasen durch E-Learning in einem Blended Learning Format höher ist, brauchen Lerner auch mehr Selbstlernkompetenz. Dazu zählt die Selbstlernfähigkeit (Können: Planen, Organisieren, Durchführen und Kontrolle des eigenen Lernens) und die Selbstlernbereitschaft (Wollen: Intrinsische Motivation zum Lernen).

Auch Lehrende benötigen zusätzliche Kompetenzen. Blended Learning verlangt zu Teilen einen anderen didaktischen Schwerpunkt in der Präsenz-Phase. Früher lag der Schwerpunkt z.B. bei Seminaren bei der Wissensvermittlung. Dies ändert sich zusehends in Richtung konkreter Anwendung, Übung und Reflektion. Diese erfordert mehr Zeit, sodass die nach wie vor wichtige Wissensvermittlung zu Teilen in die Online-Phase verlagert wird. So bleibt mehr Zeit zum Üben von Gelerntem in den Präsenz-Phasen. Dadurch ergibt sich, dass Lehrende weniger Wissensvermittler*innen und mehr Lernbegleiter*innen in Blended Learning Verfahren sind. Lernbegleiter*in zu sein, ist wichtig, um das eigenständige Lernen der Lernenden in der Online-Phase bei Problemen gut zu unterstützen. Zur Rolle des*der Lernbegleiter*in gehören die Reflexion des Lernprozesses und die Sicherung des Transfers in den Arbeitsalltag. In der Präsenzphase bedeutet das den Fokus auf Projektaufgaben und Üben, das Leiten von Gruppen, Anregen von Diskussionen und dem Ermöglichen von Austausch.

Zusätzlich benötigen sowohl Lernende als auch Lehrende Medienkompetenz, um die Online-Phasen gut umsetzen zu können. Dazu gehören das Bedienen und Anwenden von digitalen Medien, Informieren und Recherchieren im Internet, Kommunizieren und Kooperieren im digitalen Setting und das Analysieren und Reflektieren von online gebotenen Informationen. 

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