Tools zum Erstellen von Lernvideos

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Generell lassen sich dabei drei Anwendungsmöglichkeiten von KI-Tools unterschieden: Videos (1) erschließen, (2) aufbereiten oder (3) erzeugen.

Videos erschließen: Das Wesentliche rasch erfassen

In der Kursvorbereitung kann es hilfreich sein, sich schnell einen Überblick über ein Video zu verschaffen, um die Inhalte besser einordnen zu können. Dafür eignet sich etwa das Tool Video Highlight. Es fasst die Inhalte eines Videos ausführlich zusammen oder fertigt ein Transkript an. Nutzer:innen haben außerdem die Möglichkeit, das KI-Tool zu den Inhalten des Videos zu befragen oder die Zusammenfassung kürzen zu lassen. All das funktioniert per YouTube-Link oder durch den Upload eines lokal gespeicherten Videos (bitte Nutzungsrechte beachten!) und ist derzeit kostenlos.

Auf diese Weise lässt sich recht schnell herausfinden, ob sich ein Video als Unterrichtsmaterial eignet. Lehrende können diese KI-Anwendung auch für konkrete Lernaufträge nutzen und Lernenden so die inhaltliche Analyse von Videos vermitteln.

Deutlich kürzere Zusammenfassungen liefert die Google Chrome-Erweiterung Harpa AI. Sie steht kostenlos als KI-Assistent beim Surfen zur Verfügung und bringt die Inhalte von YouTube-Videos per Mausklick auf den Punkt.

Videos mit KI aufbereiten  

Trainer:innen können KI auch verwenden, um selbst erstellte Videos zu bearbeiten und zu servicieren. So lassen sich etwa ansprechende Feedback-Videos für Lernende oder Kolleg:innen ganz einfach mit dem Tool Loom erstellen. Titel, Zusammenfassungen und E-Mail-Einladungen werden dabei automatisch mitgeneriert und können gemeinsam mit dem Video verschickt oder auch vorher editiert werden. Das ist allerdings nicht kostenlos.

Lernvideos und Avatare mit KI generieren

Videos können auch vollständig mittels KI generiert werden. Wie das KI-Tool invideo AI zeigt, ist dazu oft nicht mehr als die Eingabe eines kurzen Text-Prompts erforderlich.

Lehrende können Lernvideos aber auch selbst erstellen und die vorbereiteten Lerninhalte von einem KI-generierten Avatar vermitteln lassen. Kostenlos umsetzen lässt sich das (im begrenzten Umfang) mit dem KI-Video-Generator Vidnoz. Damit ist es möglich, Foliensets mit einem sprechenden Foto oder einem Avatar zu versehen und diese als Lernvideo zu animieren. Der Text kann eingetippt oder auch eingesprochen werden. Eine Vielzahl an Vorlagen erlaubt es, das animierte Video nach Belieben zu gestalten.

Die Technologie hinter solchen Tools ist dieselbe, wie sie auch bei der Erstellung von Deepfakes zum Einsatz kommt. Nutzer*innen tragen die Verantwortung, KI-generierte Inhalte nur für seriöse Zwecke zu erstellen.

Dieser Text ist unter CC BY 4.0 International lizenziert. CC BY 4.0, CONEDU, April 2024

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