Leichte Sprache und gendergerechte Sprache sind zwei verschiedene Ansätze in der sprachlichen Gestaltung, die jedoch bestimmte Gemeinsamkeiten aufweisen.
Leichte Sprache ist eine spezielle Form der Sprache, die darauf abzielt, Informationen möglichst einfach und verständlich zu vermitteln. Sie richtet sich insbesondere an Menschen mit kognitiven Einschränkungen, Lernschwierigkeiten oder geringen Deutschkenntnissen. Die Merkmale der leichten Sprache sind eine einfache Satzstruktur, kurze Sätze, klar verständliche Wörter, Vermeidung von Fachbegriffen und Abbildungen zur Veranschaulichung.
Gendergerechte Sprache, auch geschlechtergerechte Sprache genannt, ist ein Ansatz, der darauf abzielt, eine sprachliche Gleichbehandlung der Geschlechter zu erreichen und die traditionelle binäre Geschlechterordnung zu überwinden. Das Ziel besteht darin, sprachliche Formulierungen zu verwenden, die sowohl männliche als auch weibliche Personen einschließen und auch weitere Geschlechteridentitäten berücksichtigen.
Gemeinsamkeiten der Ansätze
Inklusion
Sowohl leichte Sprache als auch gendergerechte Sprache haben das gemeinsame Ziel, Menschen einzubeziehen und zu respektieren. Beide Ansätze setzen sich dafür ein, dass sich alle Menschen gleichermaßen angesprochen fühlen und ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden.
Verständlichkeit
Sowohl leichte Sprache als auch gendergerechte Sprache legen Wert auf eine verständliche Sprache. Während leichte Sprache sich auf die einfache und klare Vermittlung von Informationen konzentriert, geht es bei gendergerechter Sprache darum, sprachliche Formulierungen so zu gestalten, dass sie für alle verständlich sind und keine geschlechtsspezifischen Stereotypen oder Diskriminierung enthalten.
Sensibilität
Beide Ansätze erfordern ein Bewusstsein und eine Sensibilität gegenüber den Bedürfnissen und Erfahrungen unterschiedlicher Zielgruppen. Sowohl in der leichten Sprache als auch in der gendergerechten Sprache geht es darum, eine inklusive und respektvolle Kommunikation zu fördern und Diskriminierung zu vermeiden.
Studie zu leicht verständlicher gendergerechter Sprache
Wie sich leicht verständliche und gendergerechte Sprache kombinieren lassen und ob diese tatsächlich auch noch verständlich ist hat sich Capito in ihrer neuen Studie genauer angesehen.
Wir verwenden aufgrund leichterer Lesbarkeit den : im Text beim Gendern.
Bei uns haben wir auch den Doppelpunkt aktuell, wobei ich weiß, dass wir mal das Sternchen hatten. Ich muss jedoch gestehen, ich müsste nachfragen, warum wir das bei uns im Diversity Think Tank geändert haben. 😅 Das war vor meiner Zeit.